Und wir werden noch berühmter! Nach dem Hyperland-Beitrag hat mich heute die Redaktion von puls (Jugendwelle des Bayrischen Rundfunks) über Iron Blogger radiointerviewt:
(Oargh. Und wer mir mein Blog so umbaut, dass ich hier auch ohne den Soundcloud-Umweg eigene Audio-Files einbetten kann, die bekommt ein Eis!)
Heute ist bei ZDF Hyperland ein schöner Beitrag von Torsten Kleinz erschienen: Bloggen für Bier. Hier ein paar Auszüge:
“Das beste soziale Netzwerk ist das eigene Blog”, sagt die Berlinerin Nicole Ebber. Schon 2006 hatte sie ihr eigenes Blog unter dem Titel antischokke eröffnet. Doch mit der Zeit wurden die Einträge immer seltener. Schrieb sie 2007 noch bis zu zehn Einträge pro Monat, waren es später maximal zwei Einträge, die auf der privaten Webseite landeten. Wieder mal mehr für das eigene Blog zu schreiben, stand schon lange auf der Liste der guten Vorsätze. […]
Die Idee schlägt ein: Zuerst gründeten sich in den USA mehrere Ortsgruppen, die das Konzept aus Boston übernahmen, dann kam die Idee über den Atlantik nach Deutschland. Ebber gründete mit anderen Ende 2011 die Iron Blogger Berlin und fand schnell begeisterte Mitstreiter. Der Charme der Idee ist ihre Einfachheit: “Einmal die Woche bloggen; wenn du nicht bloggst, zahlst du fünf Euro und von dem gesammelten Geld gehen wir alle zusammen Bier trinken – das versteht jeder sofort”, sagt Ebber. In Berlin machen mittlerweile fast 50 Blogger mit. Im Jahr 2012 kamen ganze 900 Euro für gemeinsame Bierabende zusammen.
Torsten hat mir im Vorfeld ein paar Fragen gestellt, und da die Antworten teilweise etwas ausschweifend wurden, war im ZDF-Internet nicht mehr genug Platz. Hier ist noch Platz, und deswegen schreib ich sie jetzt mal hier hin:
Sind Iron Blogger eine Gegenbewegung zu Facebook und Co?
Ja. Bzw Jein. Wir wenden uns durch Iron Blogging nicht von den kommerziellen Anbietern ab, sondern sehen sie eher als Ergänzung zum eigenen Blog. Manche Inhalte sind kurzweiliger und eignen sich z. B. besser für Twitter oder Facebook. Aber das Ziel: „Das Netz zurückerobern“ lässt sich nicht durch FB und Co. erreichen, sondern durch die intensivere Nutzung der eigenen Plattform. Das Iron Blogging ist für mich definitiv als Kritik an und Alternative zu kommerziellen Anbietern zu verstehen, nicht unbedingt als Gegenbewegung. Das funktioniert aber nur, wenn mehr Leute mitmachen, und wir so die Lock-in-Effekte der kommerziellen/proprietären Kanäle zumindest ein bisschen überwinden können.
Was hat Dich ganz persönlich an dem Konzept angesprochen?
Ganz einfach: Ich hatte mir schon so lange vorgenommen, wieder mehr zu Bloggen, aber es fehlte oft die Zeit und die Motivation. Neben den oben genannten Vorteilen von Iron Blogging hat mich aber auch die soziale Komponente – also mehr und neue Leute treffen – überzeugt. Und ehrlich gesagt auch die Kombination mit Bier, die in der Form einfach Spaß macht. Mir gefällt auch, dass das Konzept so einfach ist und man es in einem Satz erklären kann: Einmal die Woche bloggen; wenn du nicht bloggst, zahlst du fünf Euro und von dem gesammelten Geld gehen wir alle zusammen Bier trinken – das versteht jede sofort.
In dem Talk wurde ja angesprochen, dass man sich aus der eigenen Bubble rausbewegt, indem man sich mit anderen Bloggern in der eigenen Stadt verknüpft. Kannst Du ein Beispiel geben, welche Themen Dir durch die Iron Blogger mehr ins Blickfeld geraten sind oder welche unerwarteten Kontakte sich ergaben?
Themen, über die ich durch die Iron Blogger mehr lese sind – neben den üblichen Verdächtigen Netzpolitik, Musik, Technik, Web, Streetart – z.B. Typografie oder Improtheater, vor allem sind es aber die vielen persönlichen und ganz unterschiedlichen Geschichten aus dem Leben einiger Berliner Iron Blogger. Toll finde ich auch, dass einige Blogger*innen aus der allerersten Generation dabei sind, zu denen ich bisher keinen Kontakt hatte. Unerwartete Kontakte sind zum Beispiel CDU-Politiker und Bundeswehrsoldaten. Die verirren sich normalerweise nicht in meiner eigenen Bubble.
Würden alle jede Woche bloggen, käme kein Geld zusammen und ihr würdet ihr Euch nicht treffen – wäre der Erfolg der Iron Blogger gleichzeitig ihr Untergang?
Ha! Die Slacker müssen mehr wertgeschätzt werden, denn ohne sie ginge es nicht. Es gehört irgendwie dazu, dass man mal slackt, und das passiert ja fast (!) allen von uns. Es sind auch Leute dabei, die offen zugeben, dass sie nur mitmachen, um kostenlos trinken zu können. Aber das ist ok, wir sind ein soziales System. :) Der Erfolg der Iron Blogger ist also nicht nur anhand der Anzahl der Blogposts zu bewerten, sondern auch in dem Budget, das für das gemeinsame Trinken zusammen kommt.
Und noch eine letzte Frage: Sascha Lobo hat ja mit Felix Schwenzel diesesneue Blog-Sktipt aus der Taufe gehoben. Wäre das auch etwas für die Iron Blogger oder ist das aus Deiner Sicht ein ganz anderer Ansatz? Reclaim Social Media ist für mich erst ab dem Moment interessant, ab dem ich die Daten direkt bei mir im Blog aka auf „meinem“ Server speichern kann. Ansonsten erfüllt das Plug-in Saschas Forderung aus dem letzten Jahr (Das Netz zurück erobern durch unsere Blogs) nicht im geringsten. Der eingebettete/gespiegelte Inhalt nützt mir meiner Meinung nach nichts, denn wenn Twitter oder Facebook meine Daten löschen, ist auch der Spiegel weg.
Mit Hinblick auf die Iron Blogger: Grundsätzlich finde ich den Ansatz, Blogs durch mehr Inhalte zu beleben, gut. Allerdings würde ich lieber sehen, dass Leute auf ihren Blogs „richtige“ Inhalte schaffen, als dort „nur“ die Inhalte aus den anderen Social Networks zweitzuverwerten. Denn im Optimalfall hat ein Blogbeitrag mehr Substanz als ein Bild auf Instagram oder ein Beitrag auf Facebook. Sascha sagt aber in seinem Vortrag einen besonders schönen Satz „wir haben [mit unseren Blogs] den Nachfolger von Facebook schon gehabt, bevor es Facebook gab.“ – und das ist auch die Philosophie, die ich mit den Iron Bloggern verbinde und so auch im Vortrag gesagt habe: Das beste soziale Netzwerk ist das eigene Blog es bietet mit Trackback, Kommentaren und der Blogroll alle wichtigen Features, die ich zum Netzwerken brauche.
Wir haben zunächst Konzept und Geschichte der Iron Blogger vorgestellt und dann einen kleine Tour durch die fünf Städte gemacht, um Statistiken und Motivation zu vergleichen. Für Berlin bezeichnend ist zum Beispiel, dass wir zwar innerhalb der letzten anderthalb Jahre mit etwa 50 Personen 3.600 Beiträge geschrieben, aber auch fast 1.500 Euro versoffen haben. Und auch unsere Themen bestätigen das Vorurteil: Wir sind uns anscheinend einig darüber, dass Berlin das Zentrum von allem ist, finden unser Leben und die persönlichen Geschichten extrem wichtig und beschäftigen uns in unserer Freizeit mit Musik, Netzpolitik und dem Internet.
Für mich besonders toll war, dass ich meine Mitrednerinnen und -redner vorher nicht kannte. Wir haben uns im Internet kennen gelernt, und ein paar Mails, Tweets und Hangouts später dann zum ersten Mal in echt getroffen – einen Tag vor der re:publica, um unsere Session vorzubereiten. Bier und Internet go together well!
Unser Plan, das Publikum mit Bier zu manipulieren, ist voll aufgegangen: Am Ende erklärten mehrere Gäste, entweder eine eigene Gruppe in ihrer Stadt gründen zu wollen, oder sich den vorhandenen Gruppen anzuschließen. Als nächstes werden Köln und Karlsruhe an den Start gehen, munkeln hörte ich außerdem die Schweiz, Baden, Bonn und München. Auf den Websites der Städte findet ihr jeweils die Kontaktdaten. Für alle technischen Fragen könnt ihr euch an die selbsternannten Hausnerds @chaosblog und @dentaku wenden. Seit gerade gibt es auch die Zentrale ironblogger.de, von der aus ihr alle aktiven Städte erreicht.
Und nun seht selbst: Es gibt eine Aufzeichnung der Session auf YouTube, die Präsentation auf Slideshare und ich hab mal alle Tweets rund um die Session per Storify aggregiert.
Wir sind drin! Unser Beitrag Blogs und Bier? Das lob’ ich mir! #ironblogger wurde angenommen. Gemeinsam mit vier weiteren Blogger_innen aus vier deutschen Städten (Hamburg, Ruhrpott, Kiel, Stuttgart) werde ich bei der #rp13 im Mai auf der Bühne Bier trinken und über das Iron Bloggen plaudern.
Mal schnell einen Link posten, etwas Interessantes twittern, ein Bild hochladen – es ist sehr einfach geworden, Inhalte mit Anderen zu teilen. Aber sie verschwinden innerhalb kürztester Zeit in den Untiefen der Newsfeeds, und zudem sind wir von den Plattformbetreibern abhängig. Grund genug, sich wieder stärker um das eigene Blog zu kümmern: Mindestens einmal in der Woche einen Blogpost zu schreiben — das haben sich Iron Blogger weltweit vorgenommen. Wer das nicht schafft, zahlt 5 Euro in die lokale Gemeinschaftskasse. Von dem Geld geht man zusammen Bier trinken. Die Iron Blogger verkörpern sozusagen das Motto der #rp13: IN/SIDE/OUT: Wir schreiben und vernetzen uns online, um dann offline miteinander zu trinken.
In dieser Session werden sich Iron Blogger aus ganz Deutschland zum ersten Mal treffen und gemeinsam Bier trinken. Wir besprechen, was an Bloggen so toll ist, wie wunderbar Blogs Social Media ergänzen und wie man sich durch Iron Blogging vernetzt und seinen Horizont erweitert. Dazu zeigen wir die erfolgreichsten und skurrilsten Beiträge und wirre Statistiken über die Korrelation zwischen Biertrinken und Bloggen. Außerdem stellen wir ein Starterkit für neue Iron-Blogger-Gruppierungen vor.
These
Wir wollen dem offenen Netz die Wertschätzung erweisen, die es verdient. Und wie könnte man das besser machen als durch eigene Blogs und gemeinsame Motivation!
Kategorie
Wirtschaft (!)
Unterhaltung
Was jetzt noch fehlt sind die wirren Statistiken und ein antischokkenblog mit regelmäßigen Einträgen. Jedenfalls: Kommt kucken!
Ein Jahr ist es jetzt her, dass Michelle und ich die Iron Blogger Berlin gegründet haben. Wir wollten endlich unsere Bloglethargie überwinden, und das am liebsten zusammen mit anderen Blog-Gehemmten – und mit Bier. Die Regeln leuchten sofort ein: Jede Woche ein Blogbeitrag, sonst 5 Euro in die Bierkasse. Wenn die Kasse voll ist, treffen wir uns zum gemeinsamen Trinken.
Gestartet sind wir damals mit 12 Blogs, insgesamt gab es 39 Iron Bloggerinnen und Blogger; davon sind einige allerdings schon wieder ausgeschieden bzw. pausieren aus diversen Gründen. Aktiv dabei sind momentan 20 Personen (inkl. zweier, die just heute aufgenommen wurden!), 12 weitere haben gerade Zwangspause, damit ihre Schulden nicht über 30 Euro ansteigen.
Alle zwei bis drei Monate treffen wir uns, um unsere stets gut gefüllte Bierkasse zu leeren. Ein Blick in den letzten Auswertungsblogpost ließ mich kurz schlucken: Wir haben 2012 insgesamt 900 Euro in Bier investiert! Meistens finden diese Gelage in der weltbesten Hausbrauerei Berlins, dem Hops & Barley statt. Einmal hatten wir sogar Besuch aus Amerika und haben mit Mako Hill, dem Godfather of Iron Blogging, extra dafür eine zusätzliche Regel erfunden.
In Deutschland gibt es mittlerweile mindestens zwei weitere Iron-Blogger-Selbsthilfegruppen, die Iron Blogger Ruhr und die Iron Blogger Stuttgart. Die Gerüchte um München, Hannover und Karlsruhe wurden bisher nicht bestätigt.
Für mich persönlich hat sich das Iron Bloggen bisher jedenfalls sehr gelohnt. In 2011 habe ich nur acht Mal (!!) gebloggt, in 2012 waren es immerhin 54 Beiträge. 2013 werden es selbstverständlich noch mehr. Nachdem Sascha Lobo das Jahr 2012 bereits zum Jahr der Blogs erkoren hat, zieht nun Johnny Häusler nach und ruft dazu auf, das Web 2013 zurück zu erobern. Na los!
Außerdem: Lobet und preiset den grandiosen @chaosblog, denn er hat das Python-Skript für uns angepasst und grast damit jede Woche alle RSS-Feeds ab und schreibt die Ergebnisse in die Auswertung. Danke vielmals! Und ein weiterer Schmatzer geht an Michelle, ohne die mein Blog immer noch völlig brach läge.
Und in meinen Abschlussworten schließe ich mich gerne @horax an, der bereits einen schönen Gratulationsblogpost zum Einjährigen geschrieben hat:
Besonders gefreut hat mich, daß ich in dieser Zeit viele tolle Bloggerinnen und Blogger kennengelernt habe. Bei Iron Blogger Berlin sind wir eine tolle Mischung verschiedenster Charaktere und damit auch Blogs. Ich lese alle Beiträge meiner Mitschreibenden und genieße jedes Treffen mit den großartigen Gesprächen und den kalten Getränken.
Ich hoffe, daß wir auch im nächsten Jahr so zahlreich weitermachen wie bisher und freue mich auf viele Beiträge, gute Gespräche und kalte Biere in 2013. Und ich hoffe, daß wir endlich ein klasse “Iron Blogger Berlin” – Logo finden.
Ich befinde mich noch immer auf so einer Art Synapsenkirmes gepaart mit langsam einsetzenden Abschiedsschmerz. Die vorletzten drei Tage habe ich von morgens bis spät nachts in der STATION-Berlin verbracht und die re:publica 2012 gefeiert.
Neuer Ort
Ehrlich gesagt hatte ich ja befürchtet, dass die Teilnehmer_innen, Themen und das Drumherum die neue Riesenlocation nicht würden füllen können. Ich hing tatsächlich sehr an der Kalkscheune und der Gemütlichkeit und Vertrautheit und bin ja – was solche tiefgreifenden Veränderungen lieb gewonnener Gewohnheiten angeht – eher konservativ.
Alles total unbegründet, es hat fantastisch funktioniert und war von Anfang an sehr geschmeidig. Die Teilnehmer_innen haben die Hallen mit ihren Vibes komplett ausgefüllt und alle Angebote (Twitterwall, Affenfelsen, bunte Plastikstühle, Fotoautomat, Open Space, Freibier, Partnerstände etc.) begeistert angenommen.
Die Organisatoren newthinking und Spreeblick haben es mit einem tollen Team und vielen Helfern wirklich geschafft, die re:publica weiter zu entwickeln, ohne sie zu verfremden oder Ideale zu verraten.
Für mich persönlich (und mein Lampenfieber) war es gut, direkt am ersten Tag mittags vorzutragen, um mich dann später komplett dem Getümmel hinzugeben. Unser Publikum war zwar sehr aufmerksam, ließ sich aber leider in dieser ersten, frühen Session noch nicht so leicht in Diskussionen und Fragerunden verwickeln. Insgesamt hat aber alles gut funktioniert, wir haben ausführlich über die Möglichkeiten lokaler Arbeit für Freies Wissen aufgeklärt und bei einigen sogar Ideen für eigene lokale Aktionen ausgelöst.
Wikimedia Deutschland hatte einen eigenen Stand im re:publica square und die Kolleginnen und Kollegen haben tolle Arbeit gemacht und ein abwechslungsreiches Programm (PDF) zusammen gestellt. Das Interesse des vorbeiflanierenden Publikums war groß, auch wenn ich persönlich mich über mehr WMDE-Präsenz im Hauptprogramm gefreut hätte.
Neben der Diskussion zu „Frauen in die Wikipedia!“ war ein Highlight für mich in jedem Fall die Präsentation der Broschüre „Freies Wissen dank Creative-Commons-Lizenzen (PDF)“. Die Broschüre erklärt Folgen, Risiken und Nebenwirkungen der Bedingung ’nicht-kommerziell – NC‘ und ist in Zusammenarbeit mit iRights.info und Creative Commons entstanden.
Macht 2012 zum Jahr der Blogs!
Ich schließe mich der Meinung vieler an und möchte aus dem Gesamtprogramm den Überraschungsvortrag bzw. die Keynote der Herzen von Sascha Lobo besonders hervorheben. Kuckt am besten selbst, der Vortrag ist sehr unterhaltsam und gibt einen prima Überblick über eigentlich alles, was uns bewegt (Video Teil 1, Teil 2). Sascha ruft darin unter anderem die Renaissance der selbst kontrollierten Homepage aus und fordert die anwesenden Internetpeople auf, 2012 zum Jahr der Blogs zu machen: „Macht ruhig Tumblr, Facebook, Twitter, aber macht auch ein Blog! Bloggen! Tragt die Blogbotschaft in die Welt! Macht ein, zwei, viele Blogs! Macht Podcasts!“ Besonders erwähnenswert ist natürlich noch der von Sascha gepriesene Aufruf zum Vegetarismus von kosmar.
Iron Blogger trinken Live
Berauscht von der Ankündigung der Blog-Renaissance trafen sich die Iron Blogger Berlin am Donnerstagabend, um die Bierkasse leer zu trinken. Freibier gab es sowieso, also haben wir in Longdrinks investiert und gemeinsam 265 Euro eingesetzt. Neben dem großen Hallo mit alten Bekannten konnte ich auch endlich mal viele neue Gesichter hinter den Blogs kennen lernen. Sehr schön! Vier Aufnahmeanträge wurden ausgefüllt; insgesamt sind wir jetzt 33.
Guerilla-Karaoke – Bohemian Rhapsody
Bei der offiziellen Verabschiedung gab es diesmal kein Bohemian Rhapsody, sondern eine komische Hippie-Awesome-Band. Bei der Abschlussparty dann allerdings gerieten wir plötzlich in einen Wimmel von Menschen, die auf Stühle stiegen und ihre Stimmen zur republica-Hymne erhoben. Ich kann gar nicht so viel hachen wie ich <3en möchte.
Danke und weiter so!
Für mich war das eine der besten – wenn nicht sogar DIE – beste re:pulica ever! Das allerdings ehrlich gesagt größtenteils wegen der vielen superen Menschen, mit denen ich dort meine Zeit verbracht habe. So viele Gespräche, Pläne, Späße und Geschichten. Wahnsinn. Ich fühle mich noch immer wie berauscht von den ganzen Eindrücken.
Die Organisation war ausgezeichnet und professionell (aber dennoch mit viel Herz), gutes Catering, guter Spirit, gute Parties, gute Musik, unaufdringliche Sponsoren. Allet schick!
Ich habe so wenige Vorträge gesehen wie bei keiner vorherigen re:publica. Die Entscheidung fiel teilweise schwer, entweder liefen mehrere gute Dinge gleichzeitig oder die Titel und Abstracts hielten nicht was sie versprachen. Trotz guter Vorsätze hab ich mir Vorträge zu Themen bzw. von Menschen angeschaut, die sich sowieso kenne. Und dann saß ich in Vorträgen uns las auf twitter, dass es auf der anderen Bühne gerade viel interessanter ist. Abschießend kann ich nicht wirklich sagen, dass ich viele neue Impulse mitgenommen habe. Für nächstes Jahr wünsche ich mir weniger parallele Stränge oder einen vierten Tag.
Ich freue mich auf die re:publica 2013 und schicke ein großes Dankeschön an alle, die die letzte Woche so besonders gemacht haben.
Rerun von Pelt, Flickr, CC-BY-SA 2.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/
Weiterlesen:
Geht es nur mir so, oder habt ihr auch den Eindruck, dass erstmals wieder mehr von und über die Bloggerkonferenz gebloggt wurde?
Total kleine und nicht repräsentative Auswahl der Blog- und sonstiger Beiträge, die ich gelesen bzw. gehört und für zumindest interessant befunden habe: