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Aktion

Free Burma!

Free Burma!
(Banner von jurablog unter cc-by)

Mit diesem Posting beteilige ich mich an der weltweiten Online-Demo „International Bloggers‘ Day for Burma„, um meine Solidarität für das burmesische Volk und deren Mönche zu zeigen, die versucht haben friedlich gegen die Militärdiktatur zu demonstrieren.

Links zu Hintergrundinfos findet ihr z.B. bei Spiegelfechter, Netzpolitik, tagesschau und natürlich auf der offiziellen Kampagnen-Page Free Burma.

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Creative Commons Kultur

CC und OMC bei arte

Am 02.06. hat das arte-Magazin Metropolis einen Beitrag zu Freier Kultur und Urheberrecht gebracht. Im Namen des Schöpfers

Noch was: Den Titel Im Namen des Schöpfers trägt übrigens auch ein Artikel von Matthias Spielkamp über Cay Wesnigk (brandeins 03/2007), den ich ebenfalls als lesenswert einstufen würde.Noch noch was: Zusammen mit Meik Michalke habe ich übrigens die „Creative Commons User Group Rhein Ruhr“ ins Leben gerufen, die sich immer wieder über Interessierte freut. Falls ihr Ideen zu Creative Commons habt, Fragen, Feedback oder Informationen loswerden möchtet, meldet euch einfach bei mir!

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Allgemein Web 2.0

Mob 2.0 in der taz

Unter dem Titel Mob 2.0 geht Robert Misik heute in der taz der Frage nach, ob Blogger die Welt besser machen. Darin verweist er z.B. auf die Videoplattform von Global Voices Online, auf der Zeugen von Menschenrechtsverletzungen unter dem Motto „see it, film it, change it“ Video- oder Fotodateien veröffentlichen können. In diesem Falle gibt Misik die Antwort: Ja, Blogger machen die Welt besser.

Dann schwenkt er über zu den verschiedenen politischen Strömungen, die im Netz ihr Sprachrohr finden und polarisieren:

Was im „normalen“ Diskurs marginal bliebe, kann über die selbstreferentiellen Wichtigkeits-Systeme im Web Bedeutung erlangen. Gewiss, das macht die politische Debatte lebendiger – vieles, was sonst im Einheitsbrei der Mitte unterginge, erobert sich jetzt seinen Platz. Das Spektrum der Meinungen differenziert sich angesichts der niedrigen technologischen Eintrittsschwellen aus. Man kann aber auch berechtigt Zweifel hegen, ob das die politischen Diskurse unbedingt gesünder macht. Verschwörungstheoretiker, Klimawandelleugner, rassistische Hetzer – auch sie tummeln sich im Netz wie die Fische im Wasser. Je durchgeknallter, umso auffälliger.

Und daraus folgert er dann auf den Mob 2.0: Der greift nicht auf die althergebrachte körperliche Gewalt zurück, sondern liefert sich Gefechte im digitalen Raum. Blogosphärischer Rufmord, Böswilligkeit und Denunziantentum machen die Welt wiederum nicht besser. Die allseits bekannte „Vermüllungsproblematik“ im öffentlichen digitalen Raum ist immer wieder ein gefundenes Fressen für die Kritiker.

Aber doch: Zum Ende kommt er zu dem Schluss, dass das Netz mit seiner Subjektivität und dem neuen Individualismus die Welt besser macht. Aber nicht im romantischen Sinne, sondern:

Gewiss bedeutet das nicht, dass, quasi über den Umschlag von Quantität in Qualität, eine Art kooperative, virtuelle „Schwarm-Intelligenz“ entstünde, wie es die Wikipedia-Philosophie nahe legt. Das ist Web-Romantik. Aber es ist doch eine ebenso simple wie unabweisbare Wahrheit: Unbequeme Nachrichten lassen sich heute nicht mehr leicht unterdrücken. In unseren Breiten nicht – aber auch in China oder Saudi-Arabien nicht. Im Blogzeitalter sitzen die Mächtigen unbequemer.

Er schließt mit der These, dass Themen aus der Blogosphäre bisher erst relevant werden, wenn sie von den „normalen“ Medien übernommen werden. Meiner Meinung nur noch eine Frage der Zeit!