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re:publica Videos

Langsam bin ich nach meinem re:publica-Jetlag wieder in der (Rest-)Realität zurück, zum bloggen bin ich leider immernoch nicht gekommen. Dafür dürft ihr euch in der Zwischenzeit ein paar nette Videos anschauen:

Die Sendung „Neues“ auf 3sat hatte einen kurzen Bericht:


3Sat-Neues ueber die re:publica 2008 – Die kritische Masse from netzpolitik on Vimeo.

Alle Vorträge und Diskussionen in Saal 1 wurden außerdem von hobnox aufgezeichnet. Wer also nicht alles anschauen konnte oder nochmal in den Genuß einzelner Sessions kommen möchte, dem wird hier geholfen.

Audiomittschnitte gibt es ebenalls ne Menge. Zu empfehlen ist die republica-soup, die verschiedene Dienste aggregiert sowie die Wiki-Seite mit dem ausführlichen Pressespiegel.

An dieser Stelle nochmal einen ganz herzlichen Dank an die Veranstalter, es war mir eine große Freude!

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Allgemein antischokke Creative Commons

„Wie wir teilen“: Workshop-Folien

Wie versprochen habe ich brav meine Folien vom gestrigen Creative Commons-Workshop „wie wir teilen„, den ich auf der re:publica gehalten habe, im Internet gespeichert:

Viel Spaß damit. Ausführlicherer Bericht zu den drei tollen Tagen folgt in Kürze!

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antischokke Creative Commons Event Web 2.0

re:publica 08: Los geht’s

Wie hier bereits voller Vorfreude berichtet, startet morgen in der Berliner Kalkscheune die re:publica, eine Konferenz von und für Blogger und andere Netzbewohner. Ganze drei Tage stehen unter dem Stern der „kritischen Masse“ und das Programm ist vollgepackt mit spannenden Vorträgen, Workshops und Diskussionen. Ich empfehle, schonmal einen genaueren Blick aufs Programm zu werfen, denn die Entscheidung in diesem großen Angebot wird an manchen Stellen nicht gerade leicht fallen…

rp08.jpg

Inoffiziell startet die Netzszene schon heute Abend durch, und zwar auf einer der berühmt-berüchtigten pl0gbars. Wo sonst wenn nicht im St. Oberholz am Rosenthaler Platz treffen sich alle, die nicht mehr bis morgen warten können auf das wunderbare Wiedersehen mit den eigenen Online-Kontakten und Freunden. Die Jungs und Mädels von pl0g.de wollen versuchen, den Besucherrekord der „pre Web 2.0 Expo“-pl0gbar von letzten November noch zu toppen, und die Chancen stehen gut.

Morgen öffent die Kalkscheune um 9 Uhr ihre Pforten, den Startschuß geben um 10:30 Uhr die Veranstalter Markus Beckedahl und Johnny Häusler in ihrer Eröffnungs-Session. Neben fachlichen Vorträgen wird natürlich auch der Unterhaltungswert nicht zu kurz kommen: ein Musical, Blogger-Jeopardy, Domainnamen-Scrabble, eine monochrom-Abendgestaltung sorgen für gudde Laune und Entspannung.

Für Entspannung wird sicherlich auch das versprochene FREE BEER sorgen, welches es im Laufe der re:publica zu kosten gibt. Wir hatten bereits das Vergnügen, das Ergebnis in der Brauerei Hops & Barley zu probieren: Freut euch drauf!

Ich selber werde auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit bekommen, einen Workshop über Creative Commons Lizenzen zu halten. „Wie wir teilen“ heißt der und findet am Donnertag um 14 Uhr im blauen Salon statt. Außerdem sitzt ich am Freitag um 16:30 Uhr mit auf dem Podium zum Thema „Creative Commons – Tools for the Remix-Generation„. Uiuiui, ganz schön aufregend. Und außer-außerdem bin ich ja dieses Jahr offiziell auch im Namen des Open Music Contests unterwegs. Ein paar Sampler vom letzten Jahr gibt es noch, die werde ich auf der re:publica verteilen. Wer also immer noch keinen Sampler ergattern konnte, der kann ja schonmal laut „hier!“ schreien.

Noch eine gute und eine schlechte Nachricht, die schlechte zuerst: die re:publica ist schon seit einer Woche ausverkauft. Lediglich für die Video-Subkonferenz am Freitag gibt es noch einige wenige Tickets. Und nun die gute Nachricht: Der angekündigte BVG-Streik fällt aus! Also freie Fahrt aus allen Teilen der Stadt zur Kalkscheune.

Damit alle Daheimgebliebenen das ganze Geschehen trotzdem verfolgen können, und damit wir uns nicht durch 1000 Services klicken müssen, gibt es verschiedene Aggregations- und Informationskanäle: ein Süppchen bei soup.io, einen twitterbot rp08, das Social Network bei mixxt, den republica Buzz bei wikio und natürlich die offizielle re:publica Website samt Wiki. Und wer endlich mal alle seine twitter-Kontakte in echt sehen will, der macht am besten mit bei der „Follow me“ Aktion von Aram Bartholl.

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antischokke Creative Commons Musik

Frohe Botschaften beim Open Music Contest

Letzte Woche wurde ich zur offiziellen Botschafterin des Open Music Contests ernannt. Dazu gibt es sogar eine Pressemitteilung:

Nicole ist seit längerem in der deutschen Creative Commons Community aktiv — sie schrieb ihre Diplomarbeit über den Einsatz von CC in Nichtregierungsorganisationen (NGOs), gab Workshops und Vorträge zu dem Lizenzmodell und gründete mit M.eik Michalke die Creative Commons User Group Rhein-Ruhr (ccugrr). Für den Sampler zum OMC#3 arbeitete sie bereits maßgeblich am Text im Booklet. Sie unterstützt Zeitgeisty und bloggt.

Da sie immer wieder großes Interesse am Contest zeigte und ihn schon auf diversen Veranstaltungen vorstellte (sie vertrat den OMC u.a. bei den Feierlichkeiten zum fünften Geburtstag von Creative Commons in Berlin, sowie kürzlich auf dem BarCamp in Essen mit dem Schwerpunkt „Musik im Internet“), an denen wir selbst nicht teilnehmen konnten, schien es uns angebracht, sie offiziell in unser Team einzuladen. Wir freuen uns sehr, daß Nicole das neue Amt entzückt annahm und sich sogleich auf ihre „Antrittsmission“ vorbereitete: Vom 2.-4. April 2008 besucht sie zum ersten Mal als frohe OMC-Botschafterin die Web2.0-Konferenz re:publica ’08 in Berlin.

Herzlichen Dank an die Organisatoren, allen voran M.eik Michalke für die Ernennung. Ich freue mich auf gute Zusammenarbeit und darauf, die frohe Botschaft in die Welt zu tragen!

Beim Open Music Contest handelt es sich um einen Bandwettbewerb, zu dessen Teilnahmebedingungen es zählt, die eingesandten Stücke unter einer Creative Commons Lizenz zu veröffentlichen. Dieses Jahr findet der 4. Wettbewerb statt, der wie immer vom Asta Marburg organisiert wird. Viele Sponsoren und Förderer machen eine CD-Veröffentlichung möglich, so daß die CDs kostenlos an alle OMC-Fans verteilt werden können. Einige CDs vom letzten Jahr gibt es noch, und ich werde einen ganzen Karton mit zur re:publica bringen und dort verteilen. In diesem Sinne, always remember: „Music wants to be free“. Rock on…

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Event Web 2.0

Die re:publica-Kommentarwand

Aktuell wird über die Entscheidung der re:publica-OrganisatorInnen diskutiert, genau wie im letzten Jahr per SMS zu fütternde Kommentarwände einzusetzen. D.h. alle bei einer bestimmten Handynummer eingehenden SMS werden auf eine Leinwand neben die RednerInnen projiziert. So können (mal mehr, mal weniger sinnvolle) Kommentare, Fragen und Feedback zum aktuellen Vortrag abgegeben werden. Als Alternative wird eine Twitterwall vorgeschlagen, wie sie bereits bei anderen Veranstaltungen eingesetzt wird. Hier werden alle Tweets der Follower eines bestimmten twitter-Accounts angezeigt, egal, ob sie sich auf den Vortrag beziehen oder einfach nur der alltäglichen Twitterei entstammen. Fakt ist, dass man ohne eigenen twitter-Account nicht mitspielen kann.

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SMS-Wall vom letzten Jahr, Bild von antischokke unter CC-BY-SA

Soweit so gut. Hat ja beides Vor- und Nachteile, ganz normal, dass sowas im Mitmachweb diskutiert wird. Aber dabei bleibt es nicht. Hier und da werden Behauptungen aufgestellt bzw. zitiert und mit einigen falschen Tatsachen argumentiert, z.B. dass die Organisatoren sich an einer „kostenpflichtigen“ SMS-Wand finanziell bereichern wollten und als Motive „Einnahmequelle und Geldgier“ genannt. Dazu äußert sich Johnny jetzt im re:publica-Blog.

Rein faktisch: Die SMS-Wand ist keine Einnahmequelle der re:publica, da man keine Premium-, sondern eine reguläre SMS an ein reguläres Handy schickt, das an einen PC angeschlossen ist. Wären wir jedoch an den SMS beteiligt, hätten wir im letzten Jahr bei angenommenen 5 Cent Beteiligung pro SMS die Summe von 43 Euro verdient, denn es waren 860 SMS-Nachrichten, die geschickt wurden. Die Tatsache, dass wir an den SMS nicht mitverdienen, wurde im letzten Jahr deutlich kommuniziert und hätte auch jetzt noch bei uns nachgefragt werden können.

Zu allem Überfluss wird dann sogar noch das Schreckenszenario heraufbeschworen, man müsse bei der re:publica auf twitter verzichten. Davon ist doch nie die Rede gewesen! Wer von uns kommt denn ohne Notebook, Handy oder andere Mobile Devices zur re:publica? Auch dazu nimmt Johnny sachlich Stellung und beschreibt auch nochmal die Möglichkeiten und Einschränkungen, die die Kommentarwand mit sich bringt. Außerdem geht die Diskussion in den Kommentaren hitzig weiter, bei Interesse, hier entlang.

Also, ich persönlich mag twitter und nutze es viel und gerne. twitter ist für mich neben Informations- und Spaßkanal auch Mitfahrzentrale, Jobbörse, Boomarking, Chatten, Kontakt- und Kleinanzeigenschleuder etc. Ich kann aber auch gut verstehen, daß sich Leute bewusst gegen twitter und den damit einhergehenden Informations- und manchmal auch Stuss-Überfluss entscheiden. Oder einfach keine Lust auf just another Useraccount haben.

Deswegen kann ich die Entscheidung gegen eine twitterwall gut nachvollziehen. Eine SMS-Wand bietet (fast) allen TeilnehmerInnen die Möglichkeit zum Mitmachen. Und den Preis von ein paar Cent wird man sicherlich aufbringen können, wenn man was zu sagen hat. Zumindest wird dieser dafür sorgen, daß sich einige „Viel-twitterer und Selbstdarsteller“ nicht permanent in den Vordergrund drängen und ihrem „Kommunikationsmüll“ freien Lauf lassen (siehe dazu z.B. den Kommentar von Fritz beim Sichelputzer). Abgesehen davon schließe ich mich Kais Meinung an, und denke, daß eine solche Menge von Postings auch nicht zwingend förderlich für die Konzentration der RednerInnen sein muss.

Kai hat übrigens auch schon ein re:publica-Süppchen auf den Herd gestellt, das bereits leise vor sich hin köchelt und Anfang April mit Hilfe der richtigen Zutaten sicherlich zu einem wahren Augen- und Ohrenschmaus aufbrodeln wird.

Ich freu mich auf die re:publica, das Programm ist sehr vielversprechend, die Liste der BesucherInnen und Vortragenden ebenfalls. Falls ihr noch keine Karten habt, solltet ihr euch ein bisschen beeilen, die werden nämlich langsam rar!