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antischokke No Future

Ich hab jetzt Rebellenstrom!

Seit dem 1. November gehöre ich „zum immer größer werdenden Kreis von Schönauer Stromkundinnen und Kunden, die kein Geld mehr für Atomstrom bezahlen und auf diese Weise politische Zielsetzungen – den Atomausstieg – mit marktwirtschaftlichen Instrumenten unterstreichen“ (das Schreiben liegt der Redaktion dieses Blogs vor).

Soll heißen: Ich bin seit Samstag nicht mehr Strom-Kundin bei Vattenfall sondern bei den Elektrizitätswerken Schönau GmbH (EWS), und da heißt der Strom „Rebellenstrom“. Toll!

EWS Schönau - atomstromlos. klimafreundlich.
bürgereigen.

Die Website beinhaltet ausführliche Informationen rund um das Thema Ökostrom und die EWS selber. Hier heißt es z.B.

Unser Strom wird nach harten Kriterien ausgesucht: Zum einen bieten wir Ihnen regenerative Wasserkraft aus Neuanlagen und klimaschonende Kraft-Wärme-Kopplung. Zum anderen achten wir darauf, dass auch Ihr gutes Geld in gute Hände gerät: Wir kaufen ausschließlich bei unabhängigen Erzeugern, die keine Kapitalbeteiligungen von Atomkraftwerksbetreibern oder deren Tochterunternehmen haben. Etwaige Ungenauigkeiten bei der Stromprognose gleichen die EWS durch kommunalen Kraftwärmekopplungsstrom aus.

Der Stromwechsel war übrigens in der Tat sehr einfach. Wollt ihr nicht auch wechseln? Hier findet ihr alle notwendigen Infos und Formulare.

Dazu habe ich bei podcast.de sogar den Podcast „Rebellenstrom aus Schönau“ gefunden, in dem die spannende Geschichte und die Hintergründe der EWS beschrieben werden. Außerdem gibt es einen Eintrag zu EWS bei Utopia.de, die auch ein paar Kundenbewertungen aufführt.

Also, wie wärs mit CHANGE??? Nicht nur in einem fremden Land oder VOR der eigenen Haustür sondern ganz einfach auch mal dahinter!

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Allgemein No Future

Tschernobyl 2.0?

Spiegel Online meldet gerade:

EU löst wegen Atom-Zwischenfalls in Slowenien europaweiten Alarm aus

Zwischenfall im Kühlsystem des slowenischen Atomkraftwerks Krsko: Die EU-Kommission in Brüssel hat nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP europaweiten Alarm ausgelöst.

Und bei n-tv wird Greenpeace zititert:

Das Kraftwerk arbeite derzeit noch auf 22 Prozent seiner Kapazität. Auswirkungen auf die Umwelt seien derzeit nicht bekannt. Greenpeace stufte eine europaweite Warnung auf Anfrage als „sehr ungewöhnlich“ ein.

Ui, was da wohl los ist? Atomkraft – Nein danke! Kann ich da nur nochmal nebenbei erwähnen!

Update:
Ah, bei twitter munkelt man: “ Wenn das stimmt, dass die AFP aus „Slowenien alarmiert die EU“ einen europaweiten Atomalarm gemacht hat, wird das ganz schön peinlich…“

Und gleich werden Songs geschrieben: „Engines stop running and the milk is growing thin / A nuclear error, but I have no fear / Bochum is drowning and I – I live by the river“

Und hier gibts Messwerte aus Bayern, die alle im grünen Bereich sind.

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Event No Future

Sustainable IT: Konferenz in Berlin

Am 17. und 18. Oktober findet in Berlin die Konferenz Sustainable IT statt, die „erste interdisziplinäre Fachkonferenz zu den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung“. Die Konferenz beschäftigt sich mit den Auswirkungen von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien auf die natürlichen Ressourcen. Internationale ExpertInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Verbänden gehen hier übergreifenden Fragestellungen von nachhaltiger Entwicklung sowie IT-Nutzung und -Produktion nach.

Sustainable IT

Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge wie:

  • Ethische Leitlinien eines internationalen Großkonzerns
  • Diskriminierungsfreie IT
  • Verhaltenskodex für die IT-Branche?
  • Nachhaltigkeitsdefizite im Web 2.0
  • Nachhaltigkeit von Software

Organisiert wird die Konferenz von der newthinking store GmbH und die amina Stiftung. Der Eintritt ist für FHTW-StudentInnen kostenlos, der Standardpreis für 2 Tage beläuft sich auf 50 Euro. 50 Euro, die ich gerne investiert hätte, aber leider aus organisatorischen und beruflichen Gründen verhindert bin. Für alle, denen es so geht wie mir, gibt es aber ein kleines Trostpflaster: Die Inhalte der Konferenz werden umfangreich dokumentiert und in Wort, Bild und Film festgehalten.