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In sechs Minuten erklärt: Fluchtursachen und die Situation der Geflüchteten in Europa

Ein sechs minütiges Video widmet sich der aktuellen Situation der Refugees in Europa und erörtert einige Fluchtursachen. Außerdem macht es sehr gut deutlich, was und warum uns das alles eine Menge angeht.

We are writing history right now. How do we want to be remembered? As xenophobic rich cowards behind fences? […] Let’s do this right an try to be the best we possibly can be.

Das Video ist in englischer Sprache, es gibt aber deutsche Untertitel.

Refugees Welcome!

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Besser Einschlafen mit dem Einschlafen Podcast

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf den Podcast aufmerksam geworden bin. Vermutlich über twitter. Oder ich habe ein bisschen in meiner schnieken Podcats-App Pocket Casts rumgeklickt und ihn so gefunden: Den Einschlafen-Podcast von Toby Baier.

Das Konzept ist ganz einfach: Toby erzählt am Anfang allerlei Belanglosigkeiten aus seinem Leben, aus dem Netz oder über Fußball und liest danach aus Büchern wie Niels Holgersen oder von Kant oder Tolstoi vor. Pro Woche erscheinen zwei Folgen und eine Folge dauert etwa 30 Minuten. Dabei spricht Toby mit sehr ruhiger, monotoner Stimme, und in seinen Erzählungen gibt es keinerlei Höhen und Tiefen.

Aber das beste: Es funktioniert! Die Dinge, die Toby erzählt, sind absichtlich so langweilig, dass ich meist schon eingeschlafen bin, bevor er überhaupt mit dem Vorlesen beginnt. Das klappt bei mir abends zum Einschlafen, aber auch wenn ich mitten in der Nacht oder mal viel zu früh am morgen aufwache und eigentlich lieber noch weiter schlafen möchte. Für mich ist das jedenfalls gerade die beste Methode, um abzuschalten. Probiert das mal aus! Auf der Website findet ihr alle Abo-Möglichkeiten, und natürlich den obligatorischen Flattr-Button – denn der Podcast ist freundlicherweise auch noch kostenlos und steht unter der freien CC-BY-SA-Lizenz. Toll!

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Allgemein Musik

Es müsste immer EA80 da sein

Dort müssen EA80 immer wieder wachgeküsst werden, wenn die Verzweiflung zu groß wird: „Weck mich rechtzeitig, bevor die Welt untergeht / Ich kann nicht länger warten, es ist doch schon so spät“, singen sie in „Vor dem Untergang“. Vor allem sollte man EA 80 hören, wenn die Welt tatsächlich mal wieder untergeht. (die taz zum aktuellen album)

Mein EA80-Lieblingslied

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Piratenpappplakat in Heiden

Morgen ist Landtagswahl in NRW. Die Piraten hatten darum gebeten, für Plakatstandorte in ganz NRW zu spenden. Jemand aus meiner Berliner Nachbarschaft hat sich den einzigen Großplakat-Standort in Heiden ausgesucht und per Internet die Plakatierung an der Bahnhofstraße 63 bestellt. Heute hat meine Mutter das Plakat vor Ort fotografiert. Grandios!

Piratenplakat in Heiden

Piratenpappplakat in Heiden

 

Heiden liegt übrigens in der Nähe von Borken:


Größere Karte anzeigen

Update: Das Plakat hat gewirkt! Ergebnisse für Heiden und für Borken. War wohl nix mit den Vorhersagen aus Auf verlorenem Posten – Piraten & Linke in Borken.

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Allgemein Event Wikimedia

re:publica 2012 – Einmal alles!

Nächste Woche findet in Berlin die größte Bloggerkonferenz ever statt: Die re:publica 12. Obwohl eigentlich fast niemand mehr bloggt, sondern alle nur noch auf G+, Facebook, twitter und anderen walled Gardens rumposen, wagen sich etwa 4.000 sogenannte Internetblogger_innen vom 2. bis 4. Mai 2012 in die STATION-Berlin.

Die mittlerweile sechtse re:publica verlässt dieses Jahr zum ersten Mal die heiligen und arg lieb gewonnenen Hallen der Kalkscheune und wagt sich auf’s große Parkett. Mit acht Bühnen, zehn Themensträngen, 99 Mehrfachsteckdosen und über 200 Stunden Programm übertrifft sie alles je da gewesene – meine Vorfreude könnte größer kaum sein.

Es fällt mir gerade schwer, Favoriten aus der großen Fülle der Sessions heraus zu picken; ich empfehle euch, das Programm schon vor Anreise gründlich anzuschauen und auszuwählen. Meine beiden persönlichen Highlights liegen auf der Hand:

Bundesweites Treffen der Iron Blogger

Die Iron Blogger Berlin trinken live ihre Bierkasse leer. Wenn ihr zuschauen oder selber Iron Blogger werden oder gar eigene Sektion gründen möchtet, dann kommt am Donnerstag, 3. Mai um 21 Uhr in die re:fill-Bar. Der Eintritt in die Bar (die jeden Abend mit schniekem Musik- und Trinkprogramm aufwartet) ist frei und auch ohne re:publica-Ticket möglich.

Wikimedia Deutschland – Freies Wissen auf der rp12

Wikimedia Deutschland hat erstmals einen eigenen Stand und eigene Sessions bei der re:publica:

Themen rund um Wikipedia und die Schwesterprojekte der freien Enzyklopädie stehen im Fokus. Warum benötigt Wikipedia mehr weibliche Autoren? Wo liegen die Chancen und Probleme freier Inhalte im Bildungsbereich? Was ist relevant für die Enzyklopädie? Wäre Wikipedia auch ohne Internet möglich?
Am Mittwoch starten wir mit einer Einführung in Wikimedias neuestes Projekt: Wikidata, die freie Wissensdatenbank. Der Donnerstag steht im Zeichen der richtigen Weiternutzung freier Inhalte. Am Freitag werden viele Blicke auf die praktische Arbeit der Menschen hinter Wikipedia geworfen.

Das ausführliche Programm gibt es hier als PDF zum downloaden und ausdrucken. Und weil das so hübsch geworden ist, hier ein kleiner Teaser:

Wikimedia Deutschland bei der #rp12

Am Mittwoch mittag bin ich gemeinsam mit meinem Kollegen Herrn Sooth und dem Bürgermeister von Wennigsen sogar mit einer eigenen Session dabei: Global Wissen Sharen, lokal handeln. Was du vor Ort für das Netz tun kannst und die Wikimedia dir dabei helfen kann.

Wem das immer noch nicht genug Grund zur Vorfreude ist, die schaue sich das Mobilisierungsvideo mit Markus und Geraldine an:

Oha, und außerdem: Soooo lang nicht mehr gesehene Freundinnen und Freude machen rüber nach Berlin, das gibt ein großes Hallo! Bis Mittwoch, see you in ACT!ON.

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Komödie ist Tragödie plus Zeit

Komödie ist Tragödie plus Zeit — Woody Allen.

Von Twitter-Followern bei einem Zu-Zweit-Date überrannt werden, zum Beispiel. Können wir jetzt drüber lachen.

Jetzt.

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Gott

Beim Umzug überlegt, Plattenspieler, Tapedeck und CD-Player abzuschaffen. Dann aber aus Gründen – Plattenspieler: Schätze. CD-Player: Oldschool. Tapedeck: Liebeserklärungen in Form von Mixtapes – doch behalten. Höre mich jetzt durch die alten Sachen. Gerade: Das Ich.

Katholisch erzogen. Kommunion, Firmung, Hostien, Messe, Pastor, alles. War früher normal, gab nur den einen Gott, nichts davor oder dahinter und vor allem nichts daneben.

Dann hat mir jemand die „Gottespest“ in die Hand gedrückt. Zum ersten Mal reflektiert. Ohne Worte. Dann erstmal Ruhe, in mir wuchs nach und nach Unbehagen. Seit ein paar Jahren und längst überfällig endlich aus der Kirche ausgetreten.

Ganz selten gibt es noch Zwangskirchenbesuche. Mit jedem Mal wird mir klarer, wie unfassbar gruselig und menschenverachtend der ganze Zirkus ist. In welchem Jahrtausend leben wir eigentlich?