Gestern Abend fand im Kölner newthinking store eine Veranstaltung aus der Reihe „Open Source und Entwicklungszusammenarbeit“ statt. Thema war diesmal Open Access, Open Content und freie Lizenzierung. Andrea Goetzke von newthinking communications organisiert das Ganze und hat mich eingeladen, ihren Beitrag durch eine praktische Einführung in Creative Commons Lizenzen zu ergänzen. Als Dritte im Bunde hat Geraldine de Bastion von BMZ über konkrete Anwendungsbeispiele in der Entwicklungszusammenarbeit berichtet. Das war ein gelungener Abend zu einem spannenden Thema, und im Anschluss wurde mit dem Publikum auch angeregt diskutiert. Mehr Infos dazu findet ihr in Andreas Blog. Die nächte Veranstaltung in dieser Reihe findet am 06.06.2007 statt und steht unter dem Titel Online Kooperation und Web 2.0.
Schlagwort: Ausflüge
pl0gbar am wirnennenesarbeittag
…die Ankündigung kommt gegenbenenfalls etwas knapp, aber wer tatsächlich heute, am 1. Mai und bei dem Wetter noch am Rechner sitzt, dem bietet sich jetzt die unausweichliche Gelegenheit, noch vor die Tür zu kommen. Webzwonull in kuschelig lautet mal wieder die Devise: heute ist pl0gbar-Tag (also Tag wie Dienstag, nicht Täg wie in der „comma seperated list“), diesmal ganz im Sinne von Zeitgeisty und Dev House Cologne. Und laut upcoming wirds richtig voll und spannend! Rauf aufs Rad und rein ins Vergnügen. Berichte dann später hier…
Dieses Wochenende fand das Barcamp in Frankfurt statt, und am Samstag war ich sogar live dabei. Nach meinem freitäglichen Ausflug nach Marburg ging es in aller Frühe von dort aus weiter straight to FFM bzw. Eschborn. Nach den ersten Tassen Kaffee und der Begrüßungsrede von Robert Basic und Franz Patzig gabs dann erstmal die obligatorische Vorstellungsrunde, in der sich jeder und jede (ja, der Frauenanteil lag diesmal bestimmt bei über 10 Prozent) den Namen nennt und sich drei Tags zuordnet. Damit war das erste Eis gebrochen und bei den vielen bekannten Gesichtern habe ich mich direkt wohl und gut aufgehoben gefühlt, auch wenn die liebe Britta heute leider nicht dabei sein konnte.
Danach wurden die Sessions vorgestellt und die Räume und Zeiten zugeordnet. Das Angebot war, wie schon aus dem Wiki ersichtlich, ziemlich groß. Eine Übersicht über die inhaltlichen Reviews findet ihr ebenfalls im Wiki, Fotos gibt massenweise bei Sevenload und Flickr . Ansonsten hilft Technorati bestimmt gerne weiter, und wenn das nicht reicht, gibt es ja noch dieses Google.
Ich habe eine Session zum Thema – tätä – Creative Commons angeboten. Dazu gibt’s eine nette Geschichte, die ich euch nicht vorenthalten möchte: Vor geraumer Zeit hat Franz Patzig (wie war das noch: „the king of barcamp“) mir schon ans Herz gelegt, beim Barcamp FFM eine CC-Session anzubieten. Ich hab mich n bisschen geziert, weil ich unsicher war, ob ich das überhaupt einigermaßen souverän hinbekomme. Aber Franz ließ nicht locker, er hat das ganz geschickt eingefädelt. Am Mittwoch bekam ich eine Mail von Stefan Peter Roos von Proudmusik, er hätte in Roberts Blog von Franz den Hinweis bekommen, dass ich ne Session zu CC plane. Er solle sich doch mit mir connecten und wir könnten uns inhaltlich wunderbar ergänzen und gemeinsam vortragen. Cool, dass nenn ich mal Web 2.0 und Networking in Echt, nicht nur im Spielen. Gesagt, getan: Am Samstag morgen haben wir kurz besprochen, wie wir unsere Themen miteinander kombinieren können. Bei der Session haben wir uns an meinen Folien orientiert, dazu relativ spontan improvisiert, ich hatte eher den theoretischen Part, während Stefan mir mit vielen praktischen Beispielen und Hintergrundfakten zum Urheberrecht zur Seite stand. Unser Publikum war interessiert, hat sich rege an Diskussionen beteiligt und viele Fragen gestellt, perfekt. Die Folien zum Vortrag könnt ihr hier als PDF downloaden.
Am Abend musste ich allerdings schon zurück nach Köln, sodass ich den Sonntag wohl nur online verfolgen werde. Aber es hat sich gelohnt. Mal wieder viele nette Menschen, die sich mit interessanten Themen befassen und andere an ihrem Wissen teilhaben lassen. Ein Lob und Dank an Franz und Robert und das gesamte Orga-Team! Super Sache, ich freu mich aufs nächste Camp.
OMC-Konzert in Marburg
Am Freitag fand in Marburg im Rahmen der Asta-Ersti-Party das Konzert zum Open Music Contest statt. Sieben Bands, die auf dem Sampler vertreten sind, bekamen hier die Chance, vor einem größeren Publikum aus mehreren Tausend Leute zu spielen. Teilnahmebedingung für den Contest war, dass die eingesandten Stücke unter einer Creative Commons Lizenz zur Verfügung gestellt werden. Vor diesem Hintergrund sollte vor dem Konzert ein Workshop zu Urheberrecht und CC stattfinden, in dem Jenny-Louise Becker und ich jeweils kurz in die Thematik einführen und die MusikerInnen und andere Interessierte Gelegenheit bekommen, sich über diese freie Rechtegestaltung zu informieren. Leider wurde die Ankündigung nicht früh genug publik gemacht und wir haben kaum die Werbetrommel gerührt, und so war von den Bands niemand zum Workshop erschienen. Als „Ehrengäste“ waren allerdings Martin, der Klassensprecher von JAMMIN*INC, den ich auf der re:publica leider verpasst hatte, und ihr Bassist Kordian am Start, und so haben wir uns im kleinen Kreis zum Thema ausgetauscht. An dieser Stelle sei nochmal auf diese Band verwiesen, die sich in Ihrer Öffentlichkeitsarbeit sowie in ihren Texten ganz deutlich für eine freie Lizenzierung ausspricht. Ich würde sie als ein Paradebeispiel für den erfolgreichen Einsatz der CC-Lizenzen bezeichnen und bin gespannt, wie ihre Erfolgsgeschichte weitergeht.
Vielen Dank an den Asta und die OMC-VeranstalterInnen, die Verpflegung war ausgezeichnet und das Konzert- und Partyprogramm eine ausgewogene Mischung. Es war rappelvoll und auf vier Areas wurde gerockt. Außerdem wurde der gesamte Contest samt der Konzerte per Kamera und Mikro dokumentiert, und sobald das Video fertig ist, gibt es hier natürlich den Direktlink.
Meine Folien soll es aber dennoch zum downloaden geben, und hier sei ganz eindringlich auf die Publikation Sounds Right (PDF) von Jenny zum Urheberrecht in der Musikszene verwiesen.
Meine Vortragsfolien
Back in Cologne again, so schnell ging das. Heute gibts eine große Hochzeitsfeier in Bonn, deswegen haben wir schon am Freitag nachmittag die Rückreise angetreten. Schön wars, Input Input Input, der erstmal verarbeitet werden will. Aber vorweg, bevor ich es in all der Aufregung versäume: Hier sind meine Vortragsfolien zum Thema „Einführung in Creative Commons“ für alle Interessierten zum Download. Viel Spaß damit, solltet ihr Anmerkungen oder Rückfragen haben, freue ich mich über Kommentare oder Mails.
Bevor ich dazu komme, inhaltlich über die re:publica zu bloggen, muss ich erst mal ein großes Lob an die musikalischen Beschaller von gestern abend loswerden:
Zunächst stand Toni Mahoni samt Band auf der Bühne und hat uns unter dem Motto „allet is eins“ mental von Dingen wie „diesem Internet“ befreit. Dafür gabs Ausflüge in die Realtität der schönen Dinge wie Kaffe (mit kurzem „e“), Beziehung, Tauben, Brandenburg oder Zigaretten. Mir persönlich hat neben der grundsympathischen Ausstrahlung des Frontmannes und seiner Kapelle auch der leicht ironische aber vor allem zum Denken anregende Beiklang seiner Songs gefallen. Als Vegetarierin hab ich ja eh nix zu lachen, aber immerhin kauft Toni sein Fleisch mal beim Biobauern vom glücklichen Schwein. Außerdem sollten wir alle seinem Aufruf folgen und die Ketten boykottieren und auch mal beim kleinen Buchhändler nebenan unser nächstes Buch oder beim Gemüsestand um die Ecke unser Obst und Jemös kaufen. Alles in Allem eine runde Sache, schön, meinen Lieblings-Videocaster auch mal live zu sehen. Aber beim Abgang hat er garnicht „rinnjehaun“ jesagt, oda?
Danach kamen dann JAMMIN*INC aus Braunschweig. Hey, diese Band müßt ihr kennenlernen. Und das schöne ist: Das ist soooo einfach. Die Jungs, 13 an der Zahl, haben den Mehrwert freier Musik erkannt und veröffentlichen ihre Stücke Creative Commons lizenziert im Netz. Ihr könnt ihre Songs frei downloaden, probehören, kopieren, weitergeben, remixen und natürlich auf eigenen Partys spielen, solange ihr sie nicht zu kommerziellen Zwecken verwendet. Frei nach ihrem Motto: „Gemafrei und Spass dabei“. Musikalisch schwimmen sie in einem Meer aus HipHop, Reggae, Punk und Ska und rocken auf der Bühne ohne Ende und ohne Kompromisse. Ihr Album „Mit Anlauf“ haben sie im Publikum verteilt und auch auf dem brandheißen OMC-Sampler ist ihr Stück “Was ist härter – V2.0? vertreten. Viel Spass beim Hören und Genießen!
Als letzte haben dann die Ohrbooten gespielt, ebenfalls eine sympathische und abgehende Band, aber meine Kräfte waren für diesen Tag erschöpft und wir haben den Ort der Inspiration gen Bett verlassen müssen. Heute morgen dann frisch am Start und weiter gehts, leider schon der letzte Tag, abends gehts schon zurück nach Köln. Weitere Berichte werden folgen, in der Zwischenzeit gibts ja genug auf die Augen und Ohren in der bloggenden und medialen Sphäre.
Kurzer Zwischenstand von der re:publica: Gerade durfte ich den Sampler zum diesjähirgen Open Music Contest in Händen halten. Sehr schön ist der geworden. 2 CDs, verpackt in ein wunderbares Artwork und viel Text zu Creative Commons, an dem ich aktiv mitgeschrieben habe. Heute abend wird es hier auch ein Konzert mit Jammin* Inc geben, die ebenfalls auf dem Sampler vertreten sind.
Weitere Berichte werden folgen, nach der gestrigen Aufregung vor und nach meinem eigenen Vortrag, setzt heute die Entspannung und Aufnahmefähigkeit ein. Zwischenberichte gibt es aber an anderer Stelle bereits en masse. Checkt dafür einfach die re:publica Site, das Wiki und die Presseberichte oder Flickr-Bilder.
Stay tuned, demnäxt mehr dazu auf diesem Kanal… Naja, stay tuned scheint garnicht zu funktionieren, mein RSS-Feed ist out of order?!