DevHouse Cologne

Am vergangenen Wochenende fand in Köln das erste DevHouse statt. Unter dem Motto „A party for hackers and thinkers“ trafen sich ca. 75 Leute in den Räumen von people interactive in den Spichernhöfen, um sich über die technischen Lücken und Tücken von Software und diesem Internet bzw. einfach über Programmierung und Coden an sich auszutauschen. Das Prinzip ist an das der BarCamps angelehnt, der Fokus liegt hier aber eher auf Entwicklungs- und Sicherheitsaspekten.

DevHouse Cologne

Zuerst hatte ich gedacht, dass ich nur mal kurz vorbeischaue und Guten Morgen sage, dann aber sicherlich nach ein, zwei Sessions schnell kapituliere, weil mir hier nur Fachchinesisch um die Ohren geworfen wird. Daraus wurde aber nix :)

Nach nem Kaffee und der üblichen Vorstellungsrunde ging es an die Vorschläge der Sessions. Adrien sprach mich an, ob ich nicht auch Lust hätte, etwas zu Creative Commons zu erzählen, da gäb es sicherlich Interessenten* im Publikum. Klar, warum nicht?! Also habe ich Abends beim Grillen mein schnuckeliges Notebook ausgepackt und ein wenig improvisiert zum Urheberrecht im Allgemeinen und CC im Besonderen erzählt. Das Ganze hat gefühlte zwei Stunden und einige Flaschen Bier gedauert und war eine schöne Mischung aus Vortrag, angeregter Diskussion und gemütlichem Pläuschchen. Es wurden sehr viele Fragen oder Anmerkungen bzgl. der rechtlichen Sicherheit bzw. des Vorgehens im Falle von Urheberrechtsverletzungen gestellt und verschiedenste Szenarien durchgespielt. Zusammenfassend ist für mich aber immer wieder wichtig, dass die Intention hinter den Lizenzen der freie Umgang mit kulturellen Werken ist, und nicht die Verfolgung jeder kleinen Verletzung der Lizenzen. Vor Missbrauch ist keine sicher, die Inhalte im Netz veröffentlicht, und die CC-Lizenzen sollen primär eine möglichst weite und uneingeschränkte Verbreitung unterstützen und erleichtern. Ich stimme aber definitiv zu, dass noch viele Fragen geklärt werden müssen, um die Akzeptanz der CC-Lizenzen weiter nach vorne zu bringen.

Natürlich habe ich auch einige andere Sessions besucht (XSS, MAC OS Programmierung, GPS-Daten in Google Maps oder Web APIs). Auch wenn mir das Coder-KnowHow fehlt, fand ich es für mich ganz erfrischend, mal über den Tellerrrand zu schauen. So kann ich die Dinge, die ich gehört habe zwar nicht praktisch umsetzen, weiß aber in etwa, was geht und wen ich im Falle eines Falles als Experten heranziehen kann.

Für mich stand vor allem das Networken im Vordergrund. Ich habe sehr viele nette und spannende Leute kennen gelernt und einfach die offene Atmosphäre genossen. Mein herzliches Dankeschön geht hiermit nochmal an teemow, dotdean, schoki, gernot, schorsch und hanna, an alle Vortragenden und neuen Bekanntschaften und natürlich an die freundlichen Gastgeber von people interactive. Hoffentlich gibt es in nicht allzu ferner Zukunft eine Fortsetzung!

Weitere Infos findet ihr im Wiki, bei Ipernity und the one who must not be named darüber hinaus ne Menge Fotos.

*Ich sage hier übrigens bewusst InteressentEN, denn die Frauenquote lag sogar unter denen der Barcamps oder Webmontage. Zu 70:5 ist wohl nicht mehr viel hinzuzufügen. Woran liegts?


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