Vom 14. bis 16. September waren wir auf der Wizards of OS Konferenz in Berlin. Neben höchst interessanten Vorträgen und Diskussionen rund um das Thema „Information Freedom Rules“ hatten wir auch die Chance, Stars und Sternchen der Free Culture und Free Software Bewegung zu bewundern. Für meine Arbeit konnte ich einige wichtige Hinweise mitnehmen und habe sogar einen Interviewpartner einer deutschen NGO und eine potentielle Partnerin aus einer südafrikanischen NGO gewinnen können.
Ein Highlight war für uns in jedem Fall der Vortrag von Larry Sanger und seine Verkündung der neuen Gabel der Wikipedia. Nach Jahren der Verwirrung haben wir nun endlich auch den Unterschied zwischen einem Mash-up und einem Mesh-Netzwerk begriffen. Der Vortrag von Hal Varian, den wir bisher nur aus der Lektüre seines Standardwerkes für Informationswirtinnen „Information Rules“ (mit dem bescheuerten deutschen Titel „Online zum Erfolg“) kannten, hat unser Verständnis für ökonomische Netzwerkeffekte weiter sensibilisiert. Kennt eigentlich jemand das Phänomen der Kleiderbügel-auf-dem-Kopf-Träger? Hat das eher was mit Philosophie oder mit Nerdcore zu tun? Ich vermute beides.
Nach der Arbeit gab es dann auch noch viel Vergnügen, zum einen mit Jesus, zum anderen mit Klaus: „Scheiß auf Klaus“. Wertvoll war für uns auch der Tip von Larry Lessig, einfach mal 100 Euro als Wiedergutmachung für eine Absage der abendlichen Verabredung springen zu lassen. Weil ich es mir wert bin. Ich bin mir sicher, wir haben alles richtig gemacht. In diesem Sinne: stay tuned!